Allergien und Intoleranzen: Die Anzahl der Betroffenen steigt

Gastbeitrag aha! Allergiezentrum Schweiz

Jede dritte Person in der Schweiz ist von Allergien und Intoleranzen betroffen. aha! Allergiezentrum Schweiz informiert, berät und bildet aus – damit Betroffene zurück zu mehr Lebensqualität finden.

Früher glaubte man, Allergien seien eine Kinderkrankheit, aus der man irgendwann herauswächst. Heute weiss man es besser: Allergische Reaktionen sind an kein Alter gebunden. Sie betreffen Jung und Alt und sie können auch zu jedem Zeitpunkt im Leben zum ersten Mal auftreten. In der Schweiz leidet heute beispielsweise jede fünfte Person an einer Pollenallergie. Und die Zahl der Betroffenen steigt stetig an; über die letzten hundert Jahre hat sie sich vervielfacht.

Von jung bis alt

Sein Leben lang blieb man von Schniefen im Frühling verschont, doch plötzlich beginnt das Niesen und das Tränen der Augen – Heuschnupfen mit fünfzig! Warum sich der Körper auf einmal gegen an sich harmlose Stoffe wehrt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielen die Gene: Ein Kind, dessen beide Elternteile betroffen sind, besitzt ein Risiko von 60 Prozent, ebenfalls an einer Allergie zu erkranken. Ob eine solche aber ausbricht, ist wiederum von weiteren Faktoren abhängig. Von der Umwelt zum Beispiel: Luftschadstoffe machen Pollen aggressiver und bedeuten Stress für unseren Organismus, was sich negativ auf eine richtig funktionierende Immunabwehr auswirkt. Durch den Klimawandel dauert die Pollensaison heute länger, was die Stressperiode für den Körper verlängert. Die Saison von Hasel, Birke und Esche beginnt beispielsweise etwa zwei bis drei Wochen früher als vor dreissig Jahren. Auch die Gräser stehen im Mai rund zehn Tage früher in Blüte. Zusätzlich haben auch Lebensstil und Ernährung einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von Allergien.

So hilft aha! Allergiezentrum Schweiz

Wer ein paar Dinge beachtet, kann das Risiko senken, eine Allergie zu entwickeln. «Sich informieren» ist dabei von grosser Bedeutung für ein möglichst beschwerdefreies Leben. aha! Allergiezentrum Schweiz vermittelt das nötige Wissen und unterstützt Betroffene beim Umgang mit ihrer Allergie. Als Kompetenzzentrum für Allergien, Intoleranzen, Asthma und Haut sorgen wir dafür, dass Betroffenen aktuelle und wissenschaftlich gesicherte Informationen zur Verfügung stehen – jederzeit, kostenlos und in drei Landessprachen. Mit der «Pollen-News» App sind Pollenallergie-Betroffene nach einem kurzen Blick aufs Handy jederzeit und überall darüber informiert, wo wie viele Pollen fliegen, was gerade blüht und was sie tun können, damit der Ausflug ins Grüne nicht zur Qual wird. Den praktischen Umgang mit den Erkrankungen lernen Kinder und Erwachsene in unseren Schulungen, Beratungen und Ferienlagern.

Wir arbeiten mit der Schweizerischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI), Bundesämtern, Gesundheitsförderung Schweiz, Spitälern, Hochschulen und weiteren Fachorganisationen und Institutionen zusammen. Um unser Wissen auf dem neuesten Stand zu halten, pflegen wir engen Austausch mit Expertinnen und Experten. Damit wir unsere Dienstleistungen unabhängig und nachhaltig anbieten können, finanzieren wir uns über mehrere Säulen: Gönnerschaften, Spenden, Sponsoren, Erträge aus eigenen Dienstleistungen und Leistungsbeiträge. aha! Allergiezentrum Schweiz wurde im Jahr 2000 gegründet und ist eine von der ZEWO zertifizierte, gemeinnützige Stiftung.

aha! Allergiezentrum Schweiz hilft

Bei Fragen geben unsere Expertinnen der aha!infoline gerne Auskunft: Montag bis Donnerstag, 08.30-12.30 Uhr, Tel.: 031 359 90 50

Weitere Informationen unter www.aha.ch

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